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“Hometown Hero”: Wie Moritz als Nachfolger ein Lebenswerk weiterführt

Autorenbild: JeremieJeremie

Moritz Preg hat einen bemerkenswerten Weg hinter sich: Vom Studium an renommierten Universitäten im Ausland über Tätigkeiten in der Unternehmensberatung bis hin zur Übernahme eines KMU in seiner Heimatstadt - als externer Nachfolger. Doch wie kam es dazu?


Dieser Artikel gibt Einblick in die Nachfolgegeschichte eines Jungunternehmers, die ein inspirierendes Beispiel für Unternehmergeist, soziale Verantwortung und die Bedeutung von Werten ist.



Eigener Weg, statt Übernahme des Familienunternehmens


Für Moritz war schon früh klar, dass er seinen eigenen Weg gehen wollte. Obwohl seine Eltern Unternehmer waren – sein Vater Steuerberater, seine Mutter Inhaberin einer Druckerei – kam für ihn die Übernahme des elterlichen Betriebes nie in Frage. Stattdessen führte ihn sein Studium nach Liechtenstein und St. Gallen, wo er eine Karriere in der Unternehmensberatung begann. Doch der Alltag in der Beratung liess ihn zweifeln. „Ich wollte etwas Greifbares schaffen, etwas, das einen echten Mehrwert für Menschen hat“, hält Moritz fest.


Er suchte deshalb nach anderen Herausforderungen. Besonders prägend war für ihn die Zeit bei Tertianum, einer grossen Altersheimkette in der Schweiz. Dort entwickelte er ein Bewusstsein für soziale Verantwortung und die Bedeutung greifbarer Dienstleistungen. „Ich wollte etwas aufbauen, das langfristig Bestand hat und einen echten Mehrwert für Menschen schafft“, erklärt Moritz. Diese Haltung sollte seine Entscheidung für die Übernahme eines Unternehmens später massgeblich beeinflussen.


“Hometown Hero”: Die Rückkehr nach Balingen


Nach einigen Jahren im Ausland kehrte Moritz mit einer klaren Vision in seine Heimatstadt nach Balingen zurück: Er wollte selbst unternehmerisch tätig werden und gleichzeitig einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten. Schliesslich bekam er einen Tipp aus der Familie: Die Firma Rausch Technik, ein Unternehmen für Rollstuhlverladesysteme und Fahrzeugumbauten für PKW, das sich auf Lösungen spezialisiert hat, die Menschen mit Mobilitätseinschränkungen helfen, ihre Unabhängigkeit zu bewahren, suchte einen Nachfolger. Moritz erinnert sich: „Es war eine perfekte Kombination – eine klare soziale Mission und ein Produkt, das echten Nutzen stiftet.”


Die Möglichkeit, Rausch Technik zu übernehmen, war für Moritz weit mehr als ein geschäftlicher Schritt - es war eine Herzensangelegenheit, die seine Werte und Visionen perfekt widerspiegelt. „Es war ein Traum für mich, ein Unternehmen zu finden, das nicht nur wirtschaftlich erfolgreich ist, sondern auch eine soziale Verantwortung trägt - das Thema Inklusion ist eine zentrale Säule des gesellschaftlichen Miteinanders“, erklärt er. Die Entscheidung, die Rausch Technik zu übernehmen, war geprägt von einer tiefen Verbundenheit zu seiner Heimatstadt und dem Wunsch, hier etwas Nachhaltiges aufzubauen.



Eine emotionale Nachfolge - und die Rolle von ENEX


Das Loslassen der Rausch Technik war für den Gründer allerdings kein leichter Prozess, schliesslich hatte er das Unternehmen vor über 30 Jahren gegründet. Der Nachfolgeprozess dauerte über ein Jahr. Moritz traf sich immer wieder mit dem Gründer, um eine Vertrauensbasis aufzubauen. Für den bisherigen Inhaber war es entscheidend, dass sein Unternehmen in gute Hände kommt – jemand, der Werte wie Verlässlichkeit und soziale Verantwortung teilt. „Er wollte wissen, was ich mit dem Unternehmen vorhabe, wie ich die Mitarbeiter führen will und ob ich wirklich hinter den Produkten stehe“, sagt Moritz. Auch die Mitarbeiter wurden früh in den Prozess eingebunden. „Es war wichtig, ihnen Sicherheit zu geben – niemand sollte Angst um seinen Arbeitsplatz haben.“


An dieser Stelle kam ENEX ins Spiel. „Ich wusste, dass ich Unterstützung brauche – bei der Finanzierung, der Strukturierung und den Verhandlungen“, sagt Moritz. ENEX war mehr als nur ein Berater. „Sie haben mich durch den gesamten Prozess begleitet, von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Integration nach der Übernahme.“



Moritz’ Rat an angehende Jungunternehmer


Seit dem 1. Januar 2025 ist Moritz offiziell Geschäftsführer der Rausch Technik. Seine Vision? „Ich möchte die Mobilität für noch mehr Menschen ermöglichen. Wir wollen innovativer werden, in neue Märkte expandieren und gleichzeitig unsere Werte bewahren.“ Für Moritz ist die Übernahme der Rausch Technik nicht nur ein beruflicher Meilenstein, sondern auch eine persönliche Erfüllung. „Ich sehe jeden Tag, wofür ich arbeite – und das motiviert mich ungemein“, sagt er.


Moritz’ Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, Werte und Visionen in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns zu stellen. Sein Rat an andere Jungunternehmer: „Man sollte sich fragen: Passe ich wirklich zum Unternehmen? Teilen wir die gleichen Werte? Erst wenn diese Fragen geklärt sind, kann man erfolgreich sein.“ Und für ENEX ist dieser Fall ein Paradebeispiel ihrer Arbeit. „Unsere Mission ist es, nicht nur Transaktionen zu begleiten, sondern Unternehmer wie Moritz auf ihrem Weg zu unterstützen”, sagt Jeremie stolz.




 

✉ Schreibt uns bei Interesse an Unternehmensnachfolgen: contact@enexgroup.ch

 
 
 

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