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Von Deloitte und Private Equity zur KMU-Übernahme: Jonas’ Weg ins Unternehmertum

  • Autorenbild: Lars
    Lars
  • vor 5 Tagen
  • 5 Min. Lesezeit
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Schon früh entwickelte Jonas durch das Umfeld des Unternehmens seines Vaters ein Gespür für Unternehmertum. Nach einem BWL- und Banking & Finance Studium an der Universität St. Gallen sammelte er Erfahrungen bei Deloitte und vertiefte sein Wissen in einem Family Office mit Fokus auf Private Equity. Dennoch wuchs in ihm der Wunsch, selbst Verantwortung zu übernehmen und etwas Eigenes aufzubauen – nicht über eine Neugründung, sondern über die Übernahme eines bestehenden Unternehmens. Warum er sich für diesen Weg entschieden hat, erfährst du in dieser Reportage.


BWL-Studium statt Familienunternehmen

Jonas, der ursprünglich aus Stuttgart stammt, aber seit über zehn Jahren in der Schweiz lebt, ist in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen. Gegen eine Nachfolge im Familienunternehmen hat er sich allerdings ganz bewusst entschieden. Einer der Hauptgründe: “Ich war damals erst 18 Jahre alt. Das war zu früh und ich war stets darauf aus, meinen eigenen Weg zu gehen und Erfahrungen zu sammeln.“


So entschied er sich für ein Studium in BWL und Banking & Finance an der Universität St. Gallen, ehe er seine Karriere bei Deloitte begann. Nach einigen Jahren Erfahrung wechselte er zu einem kleinen Family Office mit Fokus auf Private Equity. Beide Stationen prägten seinen Werdegang und bestärkten das Ziel, sich selbst unternehmerisch zu verwirklichen. “Relativ schnell wurde mir klar, dass ich selbst ein Unternehmen führen möchte, aber nicht durch eine Neugründung, sondern durch eine Übernahme“, erzählt Jonas.


Zu 100 % ins Unternehmertum rein

Das hat Jonas schliesslich dazu bewogen, beim Family Office “ins Blaue hinein” zu kündigen und die Suche nach einem für ihn geeigneten KMU zur Übernahme selbst in die Hand zu nehmen. “Ich habe mir gesagt: Wenn ich mein Ziel Unternehmertum verwirklichen möchte, dann muss ich mich auch zu 100 % damit beschäftigen“, sagt er. “Nebenbei alleine ist es nahezu unmöglich, eine passende Firma zu finden – mit ENEX als Partner wird es machbar. So habe ich mich letztes Jahr im Herbst entschieden, zu kündigen und diesen Weg zu gehen.“

 

Die Suche nach dem passenden Unternehmen war intensiv. Jonas sprach mit zahlreichen Verkäuferberatern und Unternehmensbrokern aus verschiedenen Branchen oder kontaktierte Unternehmer. So lernte er auch Lars Sager, Co-Founder von ENEX, über einen gemeinsamen Freund kennen. Da Jonas aber vorerst seinen eigenen Weg gehen und sich selbstständig auf die Suche nach einem KMU machen wollte, kam es vorerst zu keiner Zusammenarbeit. Jonas betont aber auch: “Für mich war klar: Wenn ich in die entscheidende Phase gehe, also spätestens wenn es darum geht, ein Angebot einzureichen, brauche ich einen Sparringspartner. Mit Lars und Jeremie von ENEX hat es dabei sowohl charakterlich als auch gefühlsmässig von Beginn an gepasst.“

 

Den Kontakt mit ENEX nahm Jonas wieder auf, als er bei seiner Suche auf die SOS Sicherheit AG stiess – ein Facherrichter für Sicherheitsanlagen, das ihn vor allem durch das robuste Geschäftsmodell beeindruckte, da es ein Grundbedürfnis der Menschen abdeckt: das nach Sicherheit. Dies markierte den Start der Zusammenarbeit zwischen Jonas und ENEX.


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Probewoche vor der Übernahme

Für Jonas war die von ENEX initiierte Probewoche bei SOS Sicherheit AG eine Besonderheit im Übernahmeprozess. “Das war ein Bestandteil der Due Diligence, an welchen ich bisher nie gedacht hatte“, sagt er. Er nutzte die Gelegenheit, um die Mitarbeitenden kennenzulernen, die Unternehmenskultur zu erleben und einen Einblick in den Arbeitsalltag und die Prozesse zu erhalten. “Ich konnte die Unternehmenskultur spüren, die Mitarbeitenden kennenlernen und den tatsächlichen Arbeitsalltag erleben. Ich habe gesehen, wie gross das Potenzial für Innovation und Optimierung ist. Das hat mich überzeugt.“


Obwohl er kein Branchenexperte war, sah Jonas in diesem Unternehmen nebst den zuvor genannten Herausforderungen auch grosse Chancen und viel Potenzial: “Technisch wird es anspruchsvoll, da muss ich schnell lernen. Aber ich habe ein starkes Team und der bisherige Eigentümer unterstützt mich beim Wissenstransfer.“


ENEX als wichtiger Sparringspartner im Transaktionsprozess

Etwas, worin sich dieser Nachfolgecase unterschied, war, dass Jonas sein zukünftiges Unternehmen bereits selbst gefunden hatte, weshalb ENEX erst in der Transaktionsphase aktiv wurde. Lars dazu: “Mit ENEX begleiten wir typischerweise den gesamten Prozess von Anfang bis Ende. Das heisst, von der proprietären Suche über den Outreach und während der Transaktions- wie auch in der Übergangsphase.”


Die Begleitung durch ENEX während der Transaktionsphase erwies sich für Jonas als äusserst wertvoll: “Lars und Jeremie waren definitiv ein wichtiger Anker für mich. Sie haben mir geholfen, während des Transaktionsprozesses Diskussionen rational zu führen und entsprechende Entscheidungen zu treffen. Das kann einem in so einem Prozess sonst niemand abnehmen.“ Lars ergänzt: “Gerade in emotionalen Phasen, wie etwa in den Verhandlungen, agieren wir als unterstützender Sparringspartner und können - falls nötig - deeskalieren.” ENEX und Jonas konnten die Übernahme der SOS Sicherheit AG erfolgreich abschliessen.


Unternehmen “steht und fällt mit den Mitarbeitern”

In einem kleinen Betrieb wie der SOS Sicherheit AG steht und fällt alles mit dem Team. Jonas hebt hervor, dass die Mitarbeitenden nicht nur massgeblich am bisherigen Unternehmenserfolg beteiligt waren, sondern auch das Fundament für die Zukunft bilden. “Für mich war von Anfang an klar, dass das Wir und Teamgefüge über den zukünftigen Erfolg entscheiden.“ Mit einem offenen und wertschätzenden Umgang sowie einem gut geplanten Übergang des ehemaligen Inhabers will Jonas das positive Betriebsklima weiter fördern.


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Eine entscheidende Frage vor der Übernahme

Auf die Frage, ob er einen Rat für angehende Jungunternehmer habe, sagt er, dass Klarheit über die eigenen Erwartungen und die Bereitschaft, operative Verantwortung zu übernehmen, für eine gelungene Unternehmensnachfolge unabdingbar seien. “Man sollte sich einfach ehrlich fragen: Bin ich bereit, voll und ganz operativ tätig zu sein, Mitarbeiter zu führen und den Arbeitsalltag aktiv zu gestalten?” Denn: “Man muss sich wirklich bewusst machen, was es bedeutet, zu 100 % operativ tätig zu sein."


Erstes Zwischenfazit als neuer Geschäftsinhaber

Die ersten Wochen waren intensiv und fordernd, wie Jonas berichtet: „Es bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Aber die Eigenständigkeit und der direkte Draht zum Kunden geben mir enormen Antrieb.“ Besonders eindrücklich ist für ihn, wie viele neue Aufgaben und Möglichkeiten sich täglich eröffnen: “Jeden Tag, an dem ich ein Thema angehe, merke ich, was man noch alles aufbauen könnte. Das zeigt mir richtig, wie viel Potenzial und Gestaltungsspielraum im Betrieb und dem Sicherheitsmarkt im Allgemeinen stecken.“ Diese Vielfalt ist für Jonas ein Highlight: “Unternehmertum macht mir grosse Freude. Es ist bereichernd, aus dem Büroalltag herauszubrechen, mit Kunden zu arbeiten, eigenständige Entscheidungen zu fällen und Themen direkt umsetzen zu können.“


Im Vergleich zu seiner früheren Arbeitswelt, in der Veränderungen oft mühsame Prozesse waren, schätzt er die neue Flexibilität: “Vieles war an langwierige Prozesse gebunden und Entscheidungsfreiheit selten gegeben. Das war häufig frustrierend.“ Gleichzeitig ist eine seiner grössten Erkenntnisse nach den ersten acht Wochen als Jungunternehmer: “Unternehmertum ist definitiv kein Sprint. Ich muss lernen, langfristig zu denken, langfristig zu planen und oftmals einfach machen.“ In den kommenden Monaten und Jahren will er gemeinsam mit seinem Team und ENEX, die auch in der Übergangsphase unterstützen, auf dem robusten Geschäftsmodell aufbauen und neue Ideen gezielt umsetzen.


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